Das Herz leben …

Wie das bei mir begann …
Jeder Mensch hat ein schlagende Herz in seiner Brust, welches dich Sekunde um Sekunde versorgt, ob du es spürst oder nicht, es hört nicht auf zu schlagen solange dein Wille geschehe. Neben diesem rein physischen Herzen haben wir noch ein Herz – das Heilige Herz (energetisch und zentriert in deiner Körpermitte neben dem physischen Herzen). Dieses ist gemeint, wenn es darum geht „auf sein Herz zu hören“ – doch wie können wir auf etwas hören, was keiner Laute bedarf?

Sein Herz zu leben bedeutet mehr, als nur darauf zu hören was es dir sagt, sondern dies zu verkörpern und dem Ausdruck zu verleihen was deinem Inneren entspricht. Wie viele wollen gerne etwas ändern, aber wissen nicht wie. Das Herz ist mehr als nur ein schönes Gefühl, denn es ist die Grundlage deines ganzen Seins. Sobald neues Leben zwischen zwei Wesen entsteht, ist es das Herz was als erstes schlägt. Sobald wir dann auf die Welt kommen, sind wir konfrontiert mit der individuellen Vielfalt, in der wir uns verlieren und wieder finden wollen, immer auf der Suche nach uns selbst. Was soweit weg scheint, liegt im Grunde ganz nah, denn Selbstfindung ist der Weg zu deinem Herzen.

Ich war schon immer rigoros im Bezug darauf meinem Gefühl zu vertrauen und tat nur Dinge, die sich für mich sinnig und stimmig angefühlten. Unbewusste Verhaltensmuster waren inklusive, aber sie wären nicht unbewusst, wäre mir klar gewesen was dabei parallel die ganze Zeit unterschwellig mit agierte. Mein Herz erkannte ich erst sehr viel später. Ich begann im Jahr 2008 einem Gefühl von Unwissenheit zu folgen, geführt durch das Herz. Ich war mitten in der Ausbildung und ging einfach nach Norwegen ohne zu wissen, wie das alles werden wird. Ich konnte die Sprache nicht, ich hatte keinen Führerschein und überhaupt, an was es alles zu denken galt, war mir nicht bewusst. Aber ich wusste, ich will das, also machte ich das einfach. Ich absolvierte ein Praktikum, beendete meine Ausbildung und wanderte schließlich ganz aus. Es gab damals viele Gegenstimmen, die mich davon abhalten hätten können, in mir war jedoch kein Halten mehr. Es war für mich damals noch ein holpriger Weg, der Fluss fand seinen Weg, aber noch mit einigen Hindernissen im Weg, die mir halfen zu erkennen, wo für mich noch Unklarheit herrschte. Auf das Herz gehört, bedeutet erstmal alles beiseite zu räumen, was sich jahrelang aufgebaut hat, bevor das reine Herz zum Vorschein kommt. Wir schleppen allerhand Altlasten mit uns herum, denn alles was wir glauben zu sein, ist im Grunde nur eine Einbildung, Verschleierung und Unkenntnis darüber, was wir in Wahrheit sind. Worte alleine können nicht ausdrücken, was das Herz ist. Der freie Wille dieses zu erfahren, reicht aus sich auf die ungewisse Reise zu seinem Selbst zu machen. Alles was dir bis dorthin begegnet, ist ein Teil von dir.

     
 

In Norwegen angekommen, begann ich Herzen im Außen sehen. Der un/bewusst selbst gewählte Weg raus aus dem Großstadttrubel und rein in die uriger Natur Norwegens wurde zu einer direkten Gegenüberstellung mit mir selbst. In vollkommener Stille und Fülle der natürlichen Umgebung kam ich mir leer und nutzlos vor, fühlte mich verloren und einsam. Mit diesen und vielen anderen Themen konfrontiert begann ich eines Tages Herzen zu sehen, überall. Im Essen, in der Natur so wie in allerlei Gegenständen. Ich begann diese mit der Kamera festzuhalten und freute mich über jedes Herz, welches seinen Weg zu mir fand. Das sich Zeigen der Herzen veränderte sich über die Zeit, meist sah ich sie unbewusst und sah keinen Zusammenhang zu dem äußeren Zeichen und meiner inneren Wahrnehmung. Für mich wurde dies zu einem Wegweiser mein Herz bewusst(er) wahrzunehmen, sodass ich Jahre später erkannte, das die Herzen im Außen mir den Weg zu meinem inneren Herzen zeigten.

Ich wollte unbedingt nach Norwegen und ich nahm einiges dafür in Kauf dies erfahren zu können. Mein Herz war dabei noch weniger aktiv als mein Kopf, der glaubte darüber zu bestimmen, was geschehen wird. Es war zerrend und kostete mich viel Kraft, da es mir sehr viele Widerstände mir selbst gegenüber aufzeigte, denen ich mir in meiner vorigen Umgebung nicht bewusst war. Wir tun ständig Dinge, die wir bewusst von Herzen gar nicht wollen, aber glauben dass das gewollt ist. Als ich Mutter wurde, sah ich öfters wieder mehr Herzen und nahm an, dass dies so sein muss, dass dieser Weg meinem Herzen entspricht, es fühlte sich jedoch unstimmig an, denn an dem Gefühl war immer etwas unsauber. Heute weiß ich, dass alles zu diesem Weg dazu gehörte, dass das Erkennen, was nicht der inneren Mitte entspringt erst von mir gesehen werden wollte.

 „Würde man öfter in sich gehen,
wäre man seltener außer sich.“
(unbekannt)

Jedes Herz gab mir die Möglichkeit in mich zu gehen und zu erkennen, dass ich gar nicht bei mir war. Je mehr ich also bei mir blieb, umso weniger Herzen sah ich im Außen. Da das Herz von da an nicht mehr sichtbar wurde, bedeutete nicht, dass es weg war – ich bewahrte es fortan und blieb bewusst bei mir, sodass es keinen Grund mehr gab „außer mir“ zu sein. Das Halten dieses Zustand gelang mir so gut, dass ich monatelang ein Hochgefühl von Liebe, Frieden und Stille empfand und sehr lange einen Einblick darin bekam wie viel Liebe wir Menschen fähig sind zu empfinden. Alles was uns begegnet ist ein Ausdruck der Liebe, wie wir diese wahrnehmen, liegt einzig und allein an der Beschaffenheit unseres Bewusstseins. Bewusstheit im gegenwärtigen Moment zeigt dir augenblicklich warum die Dinge nur so sein können, wie sie gerade sind und du erkennst deinen Anteil daran. Unbewusstheit suggeriert schlagartig eine Schuldzuweisung und Verantwortungsabgabe. Damit machen wir uns das Leben gegenseitig schwer, anstatt einfach Liebe zu leben. Verantwortung für dein Sein zu übernehmen bezieht jeden deiner Gedanken, jede Bewertung, jedes Vorurteil, Gefühle und Empfindungen und körperlichen Reaktionen mit ein.

    

Jedes Herz im Außen hat mich mir selbst ein Stück näher gebracht. Je näher ich mir selbst kam umso mehr eröffneten sich neue Wege die Liebe in allem zu sehen, anzunehmen und zu leben. Das hochfrequente Gefühl der Liebe ist immer zugänglich, wenn wir es wählen. Alles was mich gegenwärtig noch aus diesem Gefühl reißt, dem stimme ich unbewusst zu, da ich in dem Moment „außer mir“ bin und dem authentisch Ausdruck verleihe, bis ich erkenne, was in mir agiert und bewusst entscheide, dies friedvoll anzunehmen und sein zu lassen. Die Integration aller Schattenseiten ist ein innerer Prozess der augenblicklich losgeht, sobald du dich dazu entscheidest, auf dein Herz zu hören. Diese Suche ist jedem innewohnend, da alles nach Ausgleich strebt. Eine Waage kommt immer wieder in ihre Mitte, sobald wir das schwertragende Gewicht abnehmen.

Aus meiner heutigen Sicht kann ich wesentlich mehr darüber erzählen, was es bedeutet Zeichen im Außen zu sehen, zu deuten und in den direkten Zusammenhang zu bringen, mit dem was dich innerlich gerade bewegt. Wir sind nicht unsere Gedanken, Gefühle oder körperlichen Empfindungen, aber wir haben Gedanken, Gefühle und Empfindungen, die sich gegenwärtig über uns ausdrücken und einen Weg suchen sichtbar gemacht zu werden. Das Herz ist und bleibt davon unberührt, es ist hingebungsvoll und geduldig, demütig und wahrhaftig hinter allem, was wir tun. Zeichen im Außen können alles sein, entscheidend ist, ob du hinsiehst und verstehen willst.

Aus dem „Herzen sehen“ ist das „Herz leben“ geworden und so begegnen mir immer wieder Menschen, die auf der Suche zu sich selbst sind und ihr Herz spüren, jedoch das große Ganze bisher nur als Ausschnitt  wahrnehmen können. Vor Beginn einer größeren Reise im Frühjahr 2015 bekam ich das Wirken der „Mutter der Herzen“ eingegeben und begleite seither diesen Weg hier auf Erden, für jeden, der danach fragt. Geh ich in mein Herz und zentriere mich aus der Mitte heraus in jedem Moment bei allem was mich umgibt, ist diese Liebe unmittelbar spürbar und wirkt harmonisierend. Jedes Herz ist für den anderen spürbar, je reiner und friedvoller es ist. Wir sind natürliche Wesen, die immer miteinander verbunden sind und diese Verbundenheit vermeintlich im Außen suchen, weil wir den Zugang zu unserem Inneren verloren haben. Wenn wir uns begegnen, geht es nicht um mich als Person, sondern um das, was durch mich wirkt, wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen. Das was durch mich spricht ist fein und tiefgründig, es umfasst das Ganze und nimmt doch jedes Detail wahr.

Ich lebe mein Herz und zeige diesen Weg beispielhaft, denn mein Herz ist nicht dein Herz – und ist dennoch ein Herz. Durch meine Weise zeige ich, dass in alltäglichen Dingen eine tieferliegende Wahrheit verborgen liegt und mehr darüber verrät’ als das was wir bisher gelernt haben. Das Herz arbeitet mit dem Kopf Hand in Hand, daher wähle weise deinen Weg und nehme mit, was von Natur aus zusammengehört. Ich sehe den Weg zu sich Selbst als etwas Essentielles an, es ist der Zugang zum Raum aller Möglichkeiten. Betrachten wir die Dinge ganzheitlich, bringen wie sie wieder in ihren natürlichen Ursprung.

#lebedeinherz #bewusstliebesein

Mehr Bilder dieser Reise zu meinen Herzen bekommst du je nach Fingerfertigkeit und Scroll-Vermögen auf meinem Profil bei Instragram zu sehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.